nach einem Jahr der Ungewissheiten, geprägt durch die Coronapandemie und die damit verbundenen Mehrbelastungen der Mitarbeitenden in den Gesundheitseinrichtungen, ist es an der Zeit, ein Resümee zu ziehen.

Erfolgreich haben wir das Modellprojekt des DNGfK „Implementierung des BGM in Gesundheitseinrichtungen“ gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern OptiMedis und dem vdek durchgeführt. Weitergehend plant das DNGfK unseren Mitgliedskrankenhäusern ein weiteres zielorientiertes Angebot anzubieten.

In der Zeit der Pandemie mitsamt allen Herausforderungen wurde sehr deutlich, dass der Gesundheit der Mitarbeitenden als auch der Gesundheit der Patient:innen größte Bedeutung zusteht. Dies wird auch durch aktuelle Stellungnahmen des Deutschen Pflegerates und des Marburger Bundes zu den Arbeits- und Rahmenbedingungen der Beschäftigten deutlich.

Hierzu besteht Handlungsbedarf, der sich eigentlich schon in der Ottawa Charta 1986 abzeichnete. Dies betrifft nicht nur die Verhaltensprävention, sondern auch die Verhältnisprävention. Diese Komplexität und Handlungsbedarfe sind aktuell im Koalitionsvertrag mit Bezug auf die Primär- und Sekundärprävention wiederholt als gesundheitspolitische Richtung vorgegeben. Auch wird über eine multisektorale Vernetzung gesprochen. Diese deckt sich inhaltlich sowohl mit dem Präventionsgesetz und auch mit dem Buch „Zukunft Gesundheit – regional, vernetzt, patientenorientiert“ von Rolf Stuppardt und Dr. h.c Helmut Hildebrandt.

Auch hat das DNGfK in Kooperation mit der IKK classic mittels einer Masterarbeit zum Thema „Gesundheitsförderung – Anspruch und Wirklichkeit im Gesundheitswesen“ die aktuelle Situation der Mitgliedskrankenhäuser im Vergleich zu den internationalen Standards des HPH beleuchtet. Durch Detail- und Fokusanalysen werden wir weitergehende Kriterien im Rahmen der Qualitätssicherung erarbeiten und mit dem Bundesgesundheitsministerium und den Kostenträgern verhandeln. Unser Ziel ist es, verbindliche Rahmenbedingungen zu schaffen. Aus diesem Grund möchten wir unsere AG zum BGM wiederbeleben und Sie zur Mitarbeit motivieren. Weiterhin werden wir im Rahmen der Kooperation mit der IKK einen Best-Practice-Wettbewerb ausschreiben. Dabei erhalten die ersten drei Best-Practice-Beispiele eine attraktive, finanzielle Wertschätzung.

Diese Aktivitäten sollen Ihnen aufzeigen, dass Handlungsbestreben und Neuausrichtung im DNGfK bestehen. Aus diesem Grund werden wir Nachbesetzungen im Vorstand durchführen und den wissenschaftlichen Beirat in diese Veränderungsprozesse einbeziehen. Eine der ersten Maßnahmen für unsere neue Präsenz besteht darin, dass Sie als Mitgliedseinrichtungen alle zwei Monate den DNGfK^Digest  erhalten. Somit tragen das DNGfK und deren Mitglieder zur Verbesserung der Gesundheitskompetenz durch fokussierte Gesundheitsbildung bei. Wie Sie wissen, kooperieren wir diesbezüglich auch mit der „Washabich-GmbH“ und dem DNGfK. Ebenso möchten wir Sie regelmäßig über weitere unserer bestehenden Kooperationen informieren und Sie aktiv, durch eine unsererseits verbesserte Transparenz, in die Entwicklungsschritte des DNGfK einbeziehen.

Nach Jahren der Zusammenarbeit endet die Geschäftsstellenkooperation mit OptiMedis zum 01.04.2022 mit Weiterführung der Geschäftsstellentätigkeit in Aschersleben. Diese besteht überlappend schon seit geraumer Zeit. Auf diesem Weg ein herzliches Dankeschön an Herrn Dr. Gröne, Frau Weber und Frau Katsaros sowie die weitere Unterstützung durch das Team von OptiMedis.

„Ein großer Vorsprung im Leben hat, wer schon handelt, wo die anderen noch reden“ – John F. Kennedy. Gemäß dieses Spruches möchte ich Ihnen alles Gute für das Jahr 2022 wünschen und ich würde mich freuen, wenn Sie uns aktiv auf diesem Weg der Veränderungen begleiten.

Herzlichst