Patientenbrief: „Was hab‘ ich?“ räumt beim MSD Gesundheitspreis ab

Das Dresdner Sozialunternehmen „Was hab’ ich?“ sicherte sich in diesem Jahr mit den so genannten „Patientenbriefen“ den ersten Platz beim MSD Gesundheitspreis und wurde zusätzlich zum Publikumssieger gewählt. Bei dem Projekt geht es darum, dass Arztbriefe in für Laien verständliche „Patientenbriefe“ umgeschrieben und den Patienten zur Verfügung gestellt werden.

Der Patientenbrief befähige Patienten zur Teilhabe, ermögliche ihnen ein besseres Verständnis ihrer Erkrankung und stärke sie in ihrer Entscheidungsfähigkeit. Dies gelte gerade auch für vulnerable Gruppen, wie Ältere, schwer Erkrankte oder Patienten mit niedrigem Bildungsstand, begründete Birgit Dembski, Mitglied des Vorstands des BAG SELBSTHILFE e.V., in ihrer Laudatio die Jury-Wahl.

Ansgar Jonietz, Geschäftsführer und Mitgründer von „Was hab‘ ich?“, erklärte, wie es bei dem Projekt weitergeht: „Jetzt ist es wichtig, unsere Software, die den schnellen und kostengünstigen Einsatz des Patientenbriefes ermöglicht, an vielen Kliniken zu etablieren. Parallel testen wir bereits mit einigen Ärzten den Einsatz unserer Software in Fachpraxen.“

Ende 2020 soll ein Beirat für „Was hab‘ ich?“ gegründet werden, um das Projekt weiter strategisch voranzutreiben. Zu den Mitgliedern wird auch OptiMedis-Vorstandsvorsitzender Dr. h. c. Helmut Hildebrandt gehören,  verantwortlich für Politik und Strategie des DNGfK.